curating. ausstellungstheorie & praxis

 

Ausgehend von aktuellen Debatten im Ausstellungsfeld versammelt die Publikationsreihe curating. ausstellungstheorie & praxis theoretisch fundierte Ausstellungs- und Museumsanalysen, reflektiert Praktiken des Ausstellens und widmet sich im Sinne eines „angewandten Ausstellens“ Handlungsräumen experimenteller kuratorischer Strategien.

Die Publikationsreihe wird herausgegeben von Martina GRIESSER, Christine HAUPT–STUMMER, Renate HÖLLWART, Beatrice JASCHKE, Monika SOMMER, Nora STERNFELD, Luisa ZIAJA und erscheint in der Edition Angewandte. Buchreihe der Universität für angewandte Kunst Wien, herausgegeben von Petra SCHAPER RINKEL, Rektorin der Universität für angewandte Kunst Wien, und initiiert von Gerald BAST, ehemaliger Rektor der Angewandten.

Nicht einfach ausstellen. Kuratorische Formate und Strategien im Postnazismus

 

Hg. von von Martina GRIESSER-STERMSCHEG, Monika SOMMER, Nora STERNFELD, Luisa ZIAJA
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2025

Wie mit Kontinuitäten des Nazismus im 21. Jahrhundert kura­to­risch umgehen? Der Sammelband widmet sich kura­torischen Formaten und Strategien, die Mechanismen des Verdrängens und Verleugnens der Nazigeschichte adressieren und damit arbeiten. Die Beiträge analysieren die Normalisierung faschistischer Ästhetiken und Dis­kurse. Sie positionieren sich innerhalb neuer Debatten um Erinnerungspolitiken und suchen Möglichkeiten, sich Gewalt­ge­schichten zu stellen. Sie reflektieren Kontexte und Projekte in Museen, in Hochschulen und im öffentlichen Raum. Fragen, die das Buch begleiten, sind: Welche Rolle spielt Erinnerung in kuratorischen Projekten zwischen Auseinandersetzung und Entledigung? Beschäftigen wir uns mit dem Thema, um uns nicht damit beschäftigen zu müssen? Oder wollen wir es nicht vielmehr zeigen, um uns mit den Kontinuitäten in der Gegenwart zu konfrontieren?

Mit Texten und künstlerischen Beiträgen von: Louise BECKERSHAUS, Stefan BENEDIK, Ramesch DAHA, Veronika FLOCH, Markus FÖSL, Ina FRIEDMANN, Julia FRIEDRICH, Martina GENETTI, Martina GRIESSER-STERMSCHEG, Leon KAHANE, Christian KLÖSCH, Angela KOCH, Jakob KRAMERITSCH, Laura LANGEDER, Sophie LILLIE, Inge MANKA, Michaela MELIÁN, Eva MERAN, Ursula MINDLER-STEINER, Simon NAGY, Ljiljana RADONIĆ, Bernadette REINHOLD, Dirk RUPNOW, Hemma SCHMUTZ, Karin SCHNEIDER, Monika SOMMER, Ruth SONDEREGGER, Nora STERNFELD, Julia VOSS, Arye WACHSMUTH, Anselm WAGNER, Franz WANNER, Mirjam ZADOFF, Luisa ZIAJA

Realisiert mit freundlicher Unterstützung von Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und Zukunftsfonds der Republik Österreich

    

Widersprüche. Kuratorisch handeln zwischen Theorie und Praxis

 

Hg. von Martina GRIESSER-STERMSCHEG, Christine HAUPT-STUMMER, Renate HÖLLWART, Beatrice JASCHKE, Monika SOMMER, Nora STERNFELD und Luisa ZIAJA
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2023

Wie kann die Kritik am Museum im Museum Folgen haben? Diese Frage, die die Museumstheorie und -praxis am Ende des 20. Jahrhunderts beschäftigte, hat sich heute verändert. Denn seit Beginn des 21. Jahrhunderts verbreiten sich kritische Theorien in der Praxis von institutionellen Texten und Kontexten wie Lauffeuer. So sind Themen, für die jahrelang gekämpft wurde, wie Feminismus, Antirassismus, Umweltpolitiken, Institutionskritiken, Inklusionsdebatten, dekoloniale und queere Theorien, heute in aller Munde, während sich strukturell nur wenig zum Besseren verändert. So wird ein hart erarbeitetes kritisches Vokabular nicht selten zum Label entleert. Vor dem Hintergrund der nüchternen Erkenntnis, dass die Kritik an Institutionen bei ihrer Implementierung in Institutionen nicht immer positive Folgen hat, wollen wir in diesem Band dennoch wieder und weiter über die Verhältnisse von Theorie und Praxis nachdenken.

Mit Texten von
Elena AGUDIO, Marie ARTAKER, Sabeth BUCHMANN, Thiago DE PAULA SOUZA, Die organisierten SOBAT-SOBAT, Gürsoy DOĞTAŞ, Claudia EHGARTNER, Brigitte FELDERER, Martina GRIESSER-STERMSCHEG, Julia GROSSE, Christine HAUPT-STUMMER, Renate HÖLLWART, Beatrice JASCHKE, Sophie KÜHNLENZ, Margarethe MAKOVEC und Anton LEDERER, Alexander MARTOS, Eva MERAN, Wolfgang MUCHITSCH, Mirl REDMANN, Luise REITSTÄTTER, Karin SCHNEIDER, Monika SOMMER, Eva Maria STADLER, Nora STERNFELD, Eva TROPPER, Seda YİLDİZ, Johanna ZECHNER, Luisa ZIAJA

sowie einem künstlerischen Beitrag von
Aldo GIANNOTTI

COVER: Foto: Alessio Maximilian Schroder

Sich mit Sammlungen anlegen. Gemeinsame Dinge und alternative Archive

 

Hg. von Martina GRIESSER-STERMSCHEG, Nora STERNFELD, Luisa ZIAJA
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2020

Die Publikation widmet sich dem Thema des Sammelns aus einer Perspektive, die bisherige Vorstellungen von Museen und Archiven hinterfragt und erweitert. So gehen wir einerseits von Reklamationen aus, die bestehende Ausschlüsse und Zuschreibungen in Sammlungen adressieren, andererseits werden Sammlungsstrategien neu entworfen. Dabei entstehen Imaginationen, die das Sammeln auch gegen den Trend zu medienwirksamen Ausstellungen und der Ökonomisierung von Sammlungen wieder wichtig nehmen und zwischen Demokratisierung, Vermittlung, Relationalität und Immaterialität anders denken und langfristig verankern wollen. Neben theoretischen Texten versammelt die Publikation auch schlaglichtartige Erörterungen – Statements von AkteurInnen, die sich mit Sammlungen anlegen und dabei auch Sammlungen anlegen.

Mit Texten von u.a.
Arif AKKILIÇ, Antonia ALAMPI, Stefan AUE, Natalie BAYER, Matthias BEITL, Birgit BOSOLD, Ljubomir BRATIĆ, Mela DÁVILA-FREIRE, Knut EBELING, Iris EDENHEISER, Michael FÄSSLER, Ursula FROHNE, Gabriele FRÖSCHL, Susanne GRANER, Martina GRIESSER-STERMSCHEG, Beat HÄCHLER, Renate HÖLLWART, Uffa JENSEN, Birgit JOOSS, Susan KAMEL, Johannes KAPELLER, Vera LAUF, Michael LOEBENSTEIN, Doreen MENDE, Bonaventure S. B. NDIKUNG, Cosima RAINER, Isidora RANDJELOVIĆ, Marcelo REZENDE, Susanne ROEßIGER, Sandra SAM, Bernd SCHERER, Gabriele SCHOR, Johanna SCHWANBERG, Cornelia SOLLFRANK, Monika SOMMER, Nora STERNFELD, Mascha TOBE, Sandra VACCA, Marianne WAGNER, Jana WITTENZELLNER, Luisa ZIAJA

sowie künstlerischen Beiträgen von
Daniel G. ANDÚJAR, Belinda KAZEEM-KAMIŃSKI, Filipa CÉSAR, Nicole SIX / Paul PETRITSCH

COVER: Videostill aus The Letter von Belinda Kazeem-Kamiński © Wien Museum

Gegenöffentlichkeit organisieren. Kritisches Management im Kuratieren

 

Hg. von Matthias BEITL, Beatrice JASCHKE, Nora STERNFELD
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2019

In den letzten zwanzig Jahren haben wirtschaftliche ­Kriterien und Erwägungen im gesamten Ausstellungsfeld zunehmend an Bedeutung gewonnen und sich auf Organisationsformen, Produktionsbedingungen und Entscheidungsprozesse ausgewirkt. Gleichzeitig hat sich ab den 1990er-Jahren ein kritischer Diskurs entwickelt, der Machtverhältnisse und Verwertungslogiken analysiert, die mit der Ökonomisierung öffentlicher Institutionen einhergehen. Mittlerweile stellt sich vielerorts auch die praktische Frage, wie die Kritik an der Ökonomisierung der öffentlichen Institutionen auch in diesen konkrete, praktische Folgen haben könnte: Wie ließen sich Museen und Ausstellungsorganisationen anders organi­sieren? Und wie wollen wir arbeiten? Die Publikation Gegen­öffentlichkeit organisieren. Kritisches Man­age­­ment im Kuratieren versammelt Beiträge aus Theorie und Praxis, die Organisationsstrukturen und Arbeitsbedingungen reflektieren, andere Vorschläge formulieren und sich dabei nicht damit abfinden wollen, kritisch zu denken und unkritisch zu handeln.

Mit Beiträgen von Matthias BEITL Dieter BOGNER, Martin FRITZ, Valeria GRAZIANO, Henna HARRI, Stefano HARNEY, Beatrice JASCHKE, Laurence RASSEL, Barbara STEINER, Nora STERNFELD, Wolfgang TOBISCH, Lorena VICINI sowie einer künstlerischen Bildstrecke von Isa ROSENBERGER

Das radikaldemokratische Museum

 

Nora STERNELD
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2018

Nora Sternfeld nimmt eine radikaldemokratische ­Neudefinition des Museums vor: So wollen die Texte dieses Bandes das Archiv herausfordern,­ Museumsraum aneignen, alternatives Wissen produzieren und Bildung neu denken. Das Museum wird dabei zum Versammlungsraum, der erlaubt, sich damit ausei­nanderzusetzen, was geschehen ist, darüber zu ver­handeln, was dies für die ­Gegenwart bedeutet und wie sich davon ausgehend ­Zukunft imaginieren lässt.

Curating as Anti-Racist Practice

 

Editors Natalie BAYER, Belinda KAZEEM-KAMIŃSKI, Nora STERNFELD
Aalto ARTS Books, Helsinki 2018

The anthology Curating as Anti-Racist Practice reflects upon museums and exhibitions from the perspective of postcolonial museology, and critical migration and regime research. Beyond critical analysis, this collection of texts is about collecting strategies and forms of action that make it possible to think of curating as anti-racist practice. Using as springboards the intersections between social battlefields and curatorial practices, as well as a focus on agency, this book examines the relationality of struggles for and against representation. Therefore, the focus is on discursive strategies of resistance, contact zones and approaches to re-appropriation.

About Curating as Anti-Racist Practice
Natalie Bayer, Belinda Kazeem-Kamiński and Nora Sternfeld

The English version of this book is published by Aalto ARTS Books as a cooperation between Aalto University and the University of Applied Arts Vienna.

With texts and artistic contributions by Kemi BASSENE / Natalie BAYER, Mark TERKESSIDIS / Belinda KAZEEM-KAMIŃSKI / Imayna CACERES, Sunanda MESQUITA, Sophie UTIKAL / Nuray DEMIR, Nanna HEIDENREICH / Silvina DER-MEGUERDITCHIAN / Bonaventure SOH BEJENG NDIKUNG / Minna HENRIKSSON / Thomas J. LAX / Verena MELGAREJO WEINANDT / Bahareh SHARIFI, Sandrine MICOSSÉ-AIKINS / Katharina MORAWEK / Naomi RINCON GALLARDO / Nora STERNFELD / Third Space Helsinki (Marianne NIEMELÄ, Christopher WESSELS, Ahmed AL-NAWAS) / Jelena VESIĆ u.a.

COVER: Naomi Rincón Gallardo. The Formaldehyde Trip (2017) Photo: Eliana Cetto.

Kuratieren als antirassistische Praxis

 

Hg. von Natalie BAYER, Belinda KAZEEM–KAMI?SKI, Nora STERNFELD
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2017

Die Publikation Kuratieren als antirassistische Praxis reflektiert Museen und Ausstellungen in der Gegenwart aus Perspektive der Institutionskritik, postkolonialen Museologie sowie der kritischen Migrations- und Regimeforschung. Dabei geht es aber auch über die kritische Analyse hinaus, um Strategien und Handlungsformen verschiedener Ansätze zu versammeln, die ein Kuratieren als antirassistische Praxis denkbar machen. Die Beitragenden des Sammelbandes fokussieren Handlungsmacht an den Schnittstellen zwischen sozialen Kampffeldern und kuratorischen Praxen. Dabei zeigen sie verschiedene Verhältnisse im Kämpfen um und gegen Repräsentation auf. In diesem Sinne stehen Strategien wie Talking Back ebenso im Fokus wie Kontaktzonen und Ansätze der Wiederaneignung.

Mit Text- und künstlerischen Beiträgen von Kemi BASSENE / Natalie BAYER, Mark TERKESSIDIS / Belinda KAZEEM-KAMI?SKI / Imayna CACERES, Sunanda MESQUITA, Sophie UTIKAL / Nuray DEMIR, Nanna HEIDENREICH / Silvina DER-MEGUERDITCHIAN / Bonaventure SOH BEJENG NDIKUNG / Minna HENRIKSSON / Thomas J. LAX / Verena MELGAREJO WEINANDT / Bahareh SHARIFI, Sandrine MICOSSÉ-AIKINS / Katharina MORAWEK / Naomi RINCON GALLARDO / Nora STERNFELD / Third Space Helsinki (Marianne NIEMELÄ, Christopher WESSELS, Ahmed AL-NAWAS) / Jelena VESIĆ u.a.

COVER: Naomi Rincón Gallardo. The Formaldehyde Trip (2017) Photo: Eliana Cetto.

Gegen den Stand der Dinge. Objekte in Museen und Ausstellungen

 

Hg. von Martina GRIESSER, Christine HAUPT–STUMMER, Renate HÖLLWART, Beatrice JASCHKE, Monika SOMMER, Nora STERNFELD, Luisa ZIAJA
Edition Angewandte, De Gruyter, Berlin/Boston 2016

Die Publikation Gegen den Stand der Dinge reflektiert eine aktuelle Verschiebung in der Auseinandersetzung mit materieller Kultur. Denn im Museums- und Ausstellungsfeld sind in den letzten Jahren Objekte neu in den Fokus gerückt: In den »material culture studies«, der Soziologie und der zeitgenössischen Kunst wurde den Dingen zunehmend Handlungsmacht attestiert. Die Beiträge in diesem Band verfolgen »Dinggeschichten« und »Objektkarrieren«, loten neue Debatten um einen Neomaterialismus aus und eröffnen unerwartete Perspektiven auf Sammlungsgegenstände. Aus den Feldern der Kunsttheorie sowie der Material- und Kulturwissenschaften fragen sie nach neuen Herangehensweisen an Produktionsbedingungen, Erinnerungspraxen, Materialitäten und Objekte in Museen und Ausstellungen.

Mit Beiträgen von: Natalie BAYER, Matthias BEITL, Renate FLAGMEIER, Eduard FREUDMANN, Martina GRIESSER, Renate HÖLLWART, Dagmar HÖSS, Herbert JUSTNIK, Matthias KLOS, Jakob Lena KNEBL, Nora LANDKAMMER, Roswittha MUTTENTHALER, Sascha REICHSTEIN, Regina SARREITER, Claudia SLANAR, Monika SOMMER, Nora STERNFELD, Friedrich VON BOSE, Arye WACHSMUTH, Regina WONISCH, Luisa ZIAJA

Handbuch Ausstellungstheorie und -praxis

 

Hg. von ARGE schnittpunkt, Böhlau, Wien 2013.

Das Handbuch widmet sich Geschichten, Praxisfeldern und Diskursen in Museen und Ausstellungen. Aktuelle Handlungsformen aus dem Kunstfeld und dem kulturhistorischen Bereich werden vernetzt. Das Überblickswerk lässt Raum für Sidesteps, um Studierende und im Feld Tätige mit nicht kanonisiertem Museumswissen vertraut zu machen. Das Kritische Glossar, ein Wörterbuch alternativer Wissensproduktion, bietet Orientierung in der aktuell boomenden Begriffsvielfalt.